26.08.2021

Blühendes Hainburg

Eine Aktion für mehr biologische Vielfalt

HAINBURG - Die Gemeinde Hainburg fördert die biologische Vielfalt und beteiligt sich am UN-Dekade Projekt „Blühendes Südhessen“ des gemeinnützigen ENTEGA NATURpur Instituts. Bei einem gemeinsamen Ortstermin am Mittwoch (25.8.) informierten sich Bürgermeister Alexander Böhn und Matthias W. Send, Vorsitzender der Geschäftsführung des Instituts, über den Stand der Entwicklung.

Im Sommer 2020 erstellte die vom Institut beauftragte Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler die Planung. Auf deren Basis wurden dann im Herbst 2020 die ersten Biotope angelegt. An drei Standorten mit einer Gesamtfläche von rund 2.000 Quadratmetern wurden wertvolle Naturoasen geschaffen. So wurde entlang des Radweges am Mainufer ein 110 Meter langer Wildblumensaum angelegt. In der Brüder-Grimm-Straße wurde auf einem unkrautfreien Substrat eine besonders artenreiche Magerwiesenmischung ausgesät und verschiedene Wildstauden gepflanzt. Eine rund 1.700 Quadratmeter große Fläche an der Kurt-Schumacher-Straße in Mitten eines Wohngebietes wurde nicht neu angelegt. Diese Fläche wird stattdessen, wie eine klassische Wiese, nur noch zweimal im Jahr gemäht. Dadurch können die Pflanzen in Ruhe blühen und Samen ausbilden. Nach und nach entsteht so ein reich strukturierter Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen und Vögel. Drei vom Institut gespendete Infotafeln und eine Insektennisthilfe runden das Ganze ab.

„Immer mehr Flächen werden versiegelt und auch oft greifen sogenannte Steingärten um sich. Wir wollen an ausgesuchten Stellen ein Zeichen für mehr Natur- und Artenschutz setzen und somit ein wenig zum Umdenken anregen. Deswegen haben wir uns auch gerne am Projekt ‚Blühendes Südhessen‘ beteiligt. In jeder Kommune und auch auf privaten Grundstücken gibt es Flächen, die man naturnah gestalten kann. So lassen sich kleine, aber wertvolle Biotope schaffen. Da darf es ungestört blühen und auch mal etwas wilder aussehen, damit Bienen, Schmetterlinge und Singvögel dort ihr Zuhause finden können“, erklärt Bürgermeister Alexander Böhn. 

„Mit dem Projekt ‚Blühendes Südhessen‘ wollen wir Natur zurück in den urbanen Raum holen und artenreiche Lebensräume schaffen. Außerdem möchten wir die Bevölkerung sensibilisieren und zum Nachahmen anregen“, sagt Matthias W. Send. Interessierte Kommunen aus ganz Südhessen können dabei mit fachlicher Unterstützung der Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler auf ausgewählten Flächen Wildblumenwiesen, -säume und -beete anlegen. Das Institut finanziert die komplette Planungs- und Beratungsleistung und gewährt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für gebietsheimische Pflanzen und Saatgut. Außerdem erhalten die Kommunen eine Insektennisthilfe sowie Infotafeln für die umgestalteten Flächen. Im Gegenzug stellen die Kommunen langfristig die Grundstücke zur Verfügung, bereiten die Flächen vor und pflegen die Anlagen. Das Projekt wurde Ende 2020 von der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz im Rahmen der “UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Derzeit haben sich 23 Kommunen in Südhessen angemeldet. In 17 Kommunen wurden bereits Flächen umgestaltet. Die restlichen Kommunen folgen im Herbst 2021 bzw. im Frühjahr 2022. Bis heute wurden so 20.800 qm naturnahe Wildblumenwiesen bzw. Wildstaudenbeete angelegt.

Mehr zum Projekt: www.naturpur-institut.de/bluehendes-suedhessen

Hintergrund:

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Einer der zentralen Bestandteile der deutschen UN-Dekade-Aktivitäten ist der UN-Dekade-Wettbewerb, der von der Geschäftsstelle der deutschen UN-Dekade umgesetzt wird. Dabei wurde in jeder Woche ein Projekt ausgezeichnet, das sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt.


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