18.08.2021

Blühendes Weiterstadt: Eine Aktion für mehr biologische Vielfalt

Weiterstadt (18.8.2021) - Die Stadt Weiterstadt fördert die biologische Vielfalt und beteiligt sich am UN-Dekade Projekt „Blühendes Südhessen“ des gemeinnützigen ENTEGA NATURpur Instituts. Bei einem gemeinsamen Ortstermin am Mittwoch (18.8.) informierten sich Bürgermeister Ralf Möller und Matthias W. Send, Vorsitzender der Geschäftsführung des Instituts, über den Stand der Entwicklung.

Im Sommer 2020 erstellte die vom Institut beauftragte Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler die Planung. Auf deren Basis wurden dann im Herbst 2020 die ersten Biotope angelegt. An fünf Standorten mit einer Gesamtfläche von 5.800 Quadratmetern wurden wertvolle Naturoasen geschaffen. So wurden beispielsweise im Kreuzungsbereich Darmstädter Straße / B42 Wildblumen ausgesät. Im Schlosspark in Braunshardt wurden auf einer größeren Fläche heimische Blumenzwiebeln gesteckt. Ebenfalls in Braunshardt, in der Nähe des Friedhofes, und in Gräfenhausen an der Tagwiese wurden Flächen umgebrochen und mit heimischen Wildblumensamen eingesät. Ein Grundstück im Kreuzungsbereich B42/Dr. Otto-Röhm-Straße wurde nicht neu angelegt, sondern nur die Pflege umgestellt. Dort wird nur noch zweimal im Jahr gemäht. Dadurch können die Pflanzen blühen und Samen bilden. Das schafft Nahrung für Insekten und Vögel und erhöht die Artenvielfalt. Drei vom Institut gespendete Infotafeln und eine Insektennisthilfe runden das Ganze ab.

„Unsere Stadt hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Projekte mit Dr. Eva Distler und dem NABU umgesetzt. Mit dem Projekt ‚Blühendes Südhessen‘ konnten wir unsere Aktivitäten noch einmal deutlich ausweiten. Die Resonanz in der Bevölkerung auf die Aktion ist sehr gut, auch wenn die Flächen jetzt im Hochsommer teilweise schon verblüht sind. Das gehört zum natürlichen Rhythmus von wachsen, blühen, Samen bilden und mähen dazu“, erklärt Bürgermeister Ralf Möller. 

„Mit dem Projekt ‚Blühendes Südhessen‘ wollen wir Natur zurück in den urbanen Raum holen und artenreiche Lebensräume schaffen.

Außerdem möchten wir die Bevölkerung sensibilisieren und zum Nachahmen anregen“, sagt Matthias W. Send. Interessierte Kommunen aus ganz Südhessen können dabei mit fachlicher Unterstützung der Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler auf ausgewählten Flächen Wildblumenwiesen, -säume und -beete anlegen. Das Institut finanziert die komplette Planungs- und Beratungsleistung und gewährt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für gebietsheimische Pflanzen und Saatgut. Außerdem erhalten die Kommunen eine Insektennisthilfe sowie Infotafeln für die umgestalteten Flächen. Im Gegenzug stellen die Kommunen langfristig die Grundstücke zur Verfügung, bereiten die Flächen vor und pflegen die Anlagen. Das Projekt wurde Ende 2020 von der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz im Rahmen der “UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Derzeit haben sich 23 Kommunen in Südhessen angemeldet. In 17 Kommunen wurden bereits Flächen umgestaltet. Die restlichen Kommunen folgen im Herbst 2021 bzw. im Frühjahr 2022. Bis heute wurden so 20.800 qm naturnahe Wildblumenwiesen bzw. Wildstaudenbeete angelegt.

Mehr zum Projekt: www.naturpur-institut.de/bluehendes-suedhessen

Hintergrund:

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Einer der zentralen Bestandteile der deutschen UN-Dekade-Aktivitäten ist der UN-Dekade-Wettbewerb, der von der Geschäftsstelle der deutschen UN-Dekade umgesetzt wird. Dabei wurde in jeder Woche ein Projekt ausgezeichnet, das sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt.


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