ENTEGA übernimmt wichtige Aufgaben bei ELISA: Von der Entwicklung von Abrechnungsmodellen bis zur Prüfung möglicher Auswirkungen auf das regionale Stromnetz
DARMSTADT (blu) – Beim Projekt ELISA, der Teststrecke für Elektro-LKW, kann das Darmstädter Energieunternehmen ENTEGA seine Kompetenzen als breit aufgestellter, innovativer Infrastrukturdienstleister ausspielen. „Wir übernehmen als Projektpartner eine Reihe wichtiger Aufgaben, die zum Erfolg des Vorhabens beitragen“, sagte Dr. Marie-Luise Wolff, die Vorsitzende des Vorstandes von ENTEGA. Die erste deutsche Teststrecke für Oberleitungs-Hybrid-LKW ist jetzt auf der Autobahn 5 bei Langen eröffnet worden. Kooperationspartner sind Hessen mobil, die Technische Universität Darmstadt, Siemens Mobility und die ENTEGA.
ENTEGA wird im Rahmen von ELISA mit seiner IT-Konzerntochter COUNT&CARE ein modellhaftes Abrechnungssystem entwickeln. Diskutiert wird derzeit darüber, ob etwa ein Mautsystem eingeführt werden soll oder ob die Energie in Rechnung gestellt wird, die die LKWs auf der Teststrecke verbrauchen. Zudem untersucht das Unternehmen, wie sich der Betrieb der Oberleitungen auf das regionale Stromnetz auswirken wird. Konkret geht es darum zu ermitteln, ob durch das Ein- und Ausklinken der E-LKWs in die Oberleitung die bestehenden technischen Normen eingehalten werden oder ob möglicherweise Störsignale entstehen. ENTEGA ist hier Ansprechpartner für die gesamte Energiebranche. „Wir werden in dieser Hinsicht die Evaluation des Projektes aus Sicht eines Energieversorgers übernehmen“, sagte Marie-Luise Wolff.
Sie betonte, dass ELISA ein wichtiger Beitrag für die in Deutschland dringend erforderliche Verkehrswende ist, die sowohl auf innovative, integrierte Verkehrskonzepte als auch auf eine Abkehr von fossilen Antriebstoffen setzt. Vor diesem Hintergrund müssten alle Fahrzeuge künftig emissionsfrei betrieben werden, sagte Marie-Luise Wolff. Auch hier sei ELISA vorbildlich, denn Teststrecke werde ausschließlich mit Ökostrom betrieben. „Wir freuen uns, dass wir den benötigten Ökostrom liefern dürfen“, sagte Wolff.