Ko-kreative Entwicklung von Geschäftsmodellen

Um erfolgreich zu sein, muss sich eine Technologie den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Menschen anpassen. Dieses Forschungsprojekt untersucht die sozialen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die gemeinschaftliche Nutzung von Quartierspeichern. Es entwickelt auf dieser Basis Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Vorbehalte der Bewohner dieser Quartiere aufgreifen.

Die beteiligten Wissenschaftler und Unternehmen entwickeln diese Dienstleistungen nicht allein, sondern gemeinsam mit Akteuren, die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen würden. Das können Privatpersonen sein, aber auch Kommunen, Energieversorger oder Netzbetreiber. Diese Dienstleistungen werden anschließend einem Realitätscheck unterzogen: Hierfür werden zwei Neubaugebiete mit einem Speicher für jeweils rund 80 Einheiten ausgestattet. Ein Beispiel-Quartier ist ein Energiegewinnquartier der evohaus GmbH, das andere ein Neubaugebiet im Versorgungsgebiet der ENTEGA AG. Die Bewohner werden vor, während und nach einer Probephase befragt und ihr Energieverbrauch erfasst.

Für den Speicherbetrieb, also die Erfassung der Energieströme, des Energieverbrauchs in den Haushalten und die Abrechnung, müssen eine ganze Reihe von Daten erfasst werden, davon auch Informationen zu den Haushalten, die dem Datenschutz unterliegen. Die Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit ist daher ein wichtiger Baustein für die Dienstleistungsentwicklung.