Herangehensweise und Umsetzung
Im Fokus der Untersuchung steht die zirkuläre Mobilität. Bewegungen, bei denen immer wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt wird (z.B. Berufspendler). Ziel ist demnach, die Praxistauglichkeit auch über die Grenzen eines Netzbetreibers hinaus zu untersuchen und Lösungen zu finden, wie die Mobilität der Nutzer jederzeit und komfortabel sichergestellt werden kann.
PROJEKTKOORDINATION / NETZINFRASTRUKTUR
Die HSE stellt die für das Projekt Well2Wheel notwendige Netzinfrastruktur zur Verfügung und ist für die Projektkoordination zuständig. Die Dienstleister NTB (technische Beratung) und Conti (Fahrzeugkommunikation) unterstützen die HSE.
Einbindung in Virtuelles Kraftwerk
Das virtuelle Kraftwerk bündelt alle Einspeiser und Elektrofahrzeuge und gibt Aufschluss darüber ob gerade viel regional erzeugte regenerative Energie verfügbar ist (grün) oder ob Energie eingespart werden sollte (rot). Dies wird den Fahrzeugnutzern anhand von roten und grünen Ampelphasen signalisiert. Weiterhin liefern die mit einem Kommunikationsmodul ausgestatteten Elektrofahrzeuge alle fahrzeugrelevanten Daten an das virtuelle Kraftwerk.
Das folgende Tabelle verdeutlicht die drei Kommunikationswege:
Kommunikation mit: | ||
---|---|---|
Fahrzeuge | Ladepunkte | Fahrzeugnutzer |
System von Continental | Visualisierung Ampelphasen | SMS und Webapplikation |
SurPLUShome mit Simulationsrechnungen
Das SurPLUShome stellt das Wohnen der Zukunft dar. Die Verbindung Photovoltaik und stationärer Speicher kann über das Smart Home Management u. a. dazu genutzt werden, die Elektrofahrzeuge aufzuladen.
Das SurPLUShome ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung für:
- Energiemanagement zwischen Haus mit stationärem Speicher und Elektrofahrzeugen
- Auswirkungen auf das Verteilnetz mit Simulationsrechnungen
- Praxistauglichkeitstest
Systemzuverlässigkeit und Betriebsfestigkeit
Der im Projekt Well2Wheel verfolgte Ansatz erfordert, dass parkende Elektrofahrzeuge am Netz angeschlossen sind, wodurch deutlich mehr Steckzyklen zu erwarten sind. Im Rahmen des Projektes wird eine Prüfvorrichtung umgesetzt, mit der gezielt die im Feld auftretenden mechanischen, thermischen, elektrischen Beanspruchungen ebenso wie die Umwelteinflüsse simuliert werden können.
Begleitforschung
Weiterhin wird in der Begleitforschung das Mobilitäts- und Ladeverhalten sowie die Akzeptanz der Nutzer evaluiert. Durch die Begleitforschung wird sichergestellt, dass die Nutzerinnen und Nutzer und die Alltagstauglichkeit immer im Fokus bleiben, da Elektromobilität nur dann erfolgreich sein wird, wenn es auf breiter Basis akzeptiert wird.