Integration von Elektromobilität in Verteilnetze
Das Projekt Well2Wheel ist im Mai 2013 mit hochkarätigen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft (ENTEGA AG, NTB Technoservice, Continental Automotive GmbH, EUS GmbH, TU Darmstadt, Frankfurt University of Applied Sciences, Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF) gestartet. Die Umsetzung erfolgt im Netzgebiet der ENTEGA. Ziel des dreijährigen Projektes Well2Wheel ist, die Elektromobilität in das Verteilungsnetz als aktive Komponente zu integrieren und über die Grenzen von Netzbetreibern hinweg zu steuern. Dabei gilt es eine sichere und stabile sowie wirtschaftliche und ökologische Energieversorgung zu gewährleisten.
Das Stromnetz der Zukunft: Well2Wheel
Der Strom wird überwiegend in dezentralen, regenerativen Erzeugungsanlagen produziert, die wetterabhängig sind und nur schwankend einspeisen. Parallel wächst die Elektromobilität. Wie lässt sich Elektromobilität als steuerbarer Speicher in das Verteilnetz integrieren und steuern?

Abschlussbroschüre
Well2Wheel - Integration von Elektromobilität in Smart Grids
Ein Kurzresümee des Projekts

Ziele des Projekts
Ziel des Projektes Well2Wheel ist es, die Elektromobilität in das Verteilnetz als aktive Komponente zu integrieren und über die Grenzen eines Netzbetreibers hinweg zu steuern. Hierzu kann auf die, aus dem Projekt Web2Energy, bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden. Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt neben der technischen Einbindung der Elektromobilität in Verteilnetze auf der Nutzerakzeptanz und Benutzerfreundlichkeit. Folgende Aspekte werden beleuchtet:
- Elektromobilität in Virtuelle Kraftwerke (VK) einbinden
- Netzengpassmanagement - Gesteuertes Laden der mobilen Speicher
- Netzanschlussbedingungen verbessern
- Netzausbau reduzieren
- Nutzerakzeptanz evaluieren
- Praxistauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit verbessern
- Regional erzeugte Energie ortsnah verbrauchen
- Speicher optimieren
- Lastspitzen vermeiden
Aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer steht die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität an erster Stelle. Das System muss technisch praktikabel sein (Funktionsfähigkeit, Bedienfreundlichkeit) und flexibel auf die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse einzelner Nutzergruppen reagieren können. Die Elektromobilität und alle damit verbundenen Innovationen werden nur erfolgreich sein, wenn sie auf breiter Basis akzeptiert werden. Das Ziel der Begleitforschung zum Projekt Well2Wheel ist, die Akzeptanz und die Nutzbarkeit durch Anwendung von verschiedenen wissenschaftlichen Methoden (Befragung, Interview, Workshop etc.) zu überprüfen, die Ergebnisse in die Entwicklung einfließen zu lassen und Handlungsempfehlungen für zukünftige Vorhaben zu geben.
Projektpartner
Gefördert durch
Förderkennzeichen 16EM1087