Zur Suche
ENTEGA AG Logo
Pressemeldung

03.07.2025

Korrektur zur PM ENTEGA ist auch im Geschäftsjahr 2024 wirtschaftlich erfolgreich

Im letzten Absatz wird 0,37 Cent (falsch) auf 0,37 Euro korrigiert

DARMSTADT (blu) - Der Darmstädter Ökoenergie- und Telekommunikationsanbieter ENTEGA hat im vergangenen Geschäftsjahr 2024 trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Energiemärkten und ordnungspolitischen Eingriffen wie etwa den Preisbremsen seine finanzielle Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis gestellt.

Das EBIT des Konzerns (Jahresüberschuss vor Steuern sowie Zinserträgen und -aufwendungen) lag 2024 bei 114,9 Millionen Euro (2023: 190,1). Im Jahr 2022 lag das EBIT mit etwas mehr als 90 Millionen Euro deutlich darunter. „Wir waren 2024 im längerfristigen Vergleich wirtschaftlich also sehr gut unterwegs“, sagte Dr. Marie-Luise Wolff, Vorsitzende des Vorstandes der ENTEGA AG. Die Umsatzerlöse betrugen 3,104 Milliarden Euro (2023: 4,021). ENTEGA erzielte einen Jahresüberschuss von 48 Millionen Euro (2023: 128,8). Der Absatz von Ökostrom überstieg 2024 mit 12,9 Mrd. kWh den Vorjahreswert (2023: 11,9). Der Absatz von Erdgas war 2024 im Vorjahresvergleich mit 5,9 Mrd. kWh etwas höher (2023: 5,8). 

„Es war von vorneherein klar, dass ein Ergebnis wie im Vorjahr wegen der damaligen Sondereffekte nicht wiederholbar sein wird“, sagte ENTEGA-Finanzvorstand Albrecht Förster.

Auch bei der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote zeigt sich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von ENTEGA. Das Unternehmen hatte die wirtschaftliche Eigenkapitalquote bereits mit dem Jahresabschluss 2023 um 3,6 Prozentpunkte deutlich auf 18 Prozent gesteigert. Im Geschäftsjahr 2024 ist ein weiterer Schritt auf 19,1 Prozent gelungen. Zum Vergleich: Im Zeitraum von 2017 bis 2022 hatte ENTEGA die wirtschaftliche Eigenkapitalquote von 10 Prozent um 4,4 Prozentpunkte gesteigert. Jetzt ist in zwei Jahren eine Steigerung um 4,7 Prozentpunkte gelungen. Das gesteigerte wirtschaftliche Eigenkapital ist eine wichtige Grundlage für die geplanten Investitionen der kommenden Jahre – sei es für die Wärmewende oder den Ausbau der Stromverteilnetze.

ENTEGA hat schon früh den Ausbau Erneuerbarer Energien vorangebracht. Aktuell besitzt oder betreibt ENTEGA Windparks mit fast 260 MW Leistung und Solarparks mit einer Gesamtleistung von 42 MW. Mit diesen Anlagen hat ENTEGA allein im Jahr 2024 über 700 Millionen kWh Ökostrom erzeugt. Damit wurden rechnerisch rund 230.000 Haushalte mit grüner Energie versorgt und rund 518.000 t CO2 vermieden. Im November 2024 hat der TÜV Süd ENTEGA erneut als „Wegbereiter der Energiewende“ ausgezeichnet. ENTEGA ist damit bundesweit der einzige Energieversorger, der mit diesem TÜV-Siegel ausgezeichnet wird. Und das bereits seit 2015.

ENTEGA wird in den kommenden Jahren die Energiewende weiter aktiv vorantreiben. Bis 2030 ist geplant, Windparks mit einer Leistung von 65 MW in Betrieb zu nehmen. Im Jahr 2027 soll beispielsweise der Windpark Hülzweiler bei Saarlouis ans Netz gehen. Der Park wird mit drei Windenergieanlagen eine Leistung von 17 MW haben. 2028 will ENTEGA den Windpark Haiger III im Lahn-Dill-Kreis mit einer Gesamtleistung von 18 MW ans Netz bringen, der die bestehenden Windparks Haiger I und Haiger II um drei Windenergieanlagen erweitert. Zudem will ENTEGA im Jahr 2030 den Windpark Am alten Steinbruch bei Groß-Umstadt fertigstellen. Hier sind fünf Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 30 MW geplant.

Ebenfalls auf gutem Kurs ist der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Neben den eigenwirtschaftlichen Investitionen konnte ENTEGA im Rahmen von Ausschreibungen für den geförderten Ausbau in den Landkreisen Odenwald, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße Fördermittel in Höhe von 170 Millionen Euro generieren. Bis 2028 wird ENTEGA den Landkreis Odenwald wie auch elf Kommunen an der Bergstraße flächendeckend mit Glasfaser erschlossen haben.

In Darmstadt hat ENTEGA den Trassenbau bereits zu 50 Prozent abgeschlossen und konzentriert sich aktuell auf den Anschluss der gewonnenen Kunden. ENTEGA hat das Ziel, den flächendeckenden Ausbau in Darmstadt 2029 abzuschließen.

In Summe rechnet ENTEGA für den Zeitraum von 2021 bis 2030 mit Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro in den Glasfaserausbau. Damit belegt ENTEGA eindrucksvoll sein Engagement für die digitale Daseinsvorsorge in Südhessen.

Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung arbeitet ENTEGA eng mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt zusammen. Parallel dazu hat ENTEGA eigene Transformationspläne zur Dekarbonisierung entwickelt. Diese Pläne sind Grundlage zur Ausweitung der Fernwärmeversorgung in Darmstadt. Bis 2030 wird ENTEGA erste Ausbaugebiete erschließen. Im sogenannten „Polygon Martinsviertel“ ist ENTEGA bereits aktiv. Dort will ENTEGA für elf Häuserblocks mit 220 Gebäuden und 1.500 Haushalten die Möglichkeit zur Versorgung mit Fernwärme schaffen. Insgesamt plant ENTEGA, bis 2030 in Darmstadt zwölf Kilometer Fernwärmetrasse zu errichten.

 ENTEGA hat die Zahl ihrer Kunden im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt um 5,6 Prozent gesteigert. Die Zahl der Gaskunden blieb fast unverändert, die Zahl der privaten und gewerblichen Stromkunden erhöhte sich um 6,2 Prozent. Im Segment Telekommunikation verzeichnete ENTEGA sogar einen Anstieg um 15,4 Prozent. Insgesamt hat ENTEGA zum 31. Dezember 2024 mehr als 800.000 Privat- und Gewerbekunden unter Vertrag.

Der ENTEGA-Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Hanno Benz, lobte die Geschäftsentwicklung von ENTEGA, die das starke Rückgrat der Stadtwirtschaft sei. „Die wichtigen Kennzahlen liegen über dem Plan und entwickeln sich langfristig gesehen hervorragend. ENTEGA investiert nicht nur in Regenerative Erzeugungsanlagen und den Ausbau des Glasfasernetzes, sondern auch in die Wärmewende, um Darmstadt und die Region für die Herausforderungen der Zukunft gut aufzustellen.“

Als Gewinnverwendungsvorschlag schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, an die Anteilseigner für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 0,37 Euro pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht knapp 32 Millionen Euro. Im Vorjahr wurden ebenfalls rund 32 Millionen Euro ausgeschüttet.

Zurück zur Übersicht