17.08.2021

Blühendes Roßdorf

Eine Aktion für mehr biologische Vielfalt

Roßdorf (16.8.2021) - Die Gemeinde Roßdorf fördert die biologische Vielfalt und beteiligt sich am UN-Dekade Projekt „Blühendes Südhessen“ des gemeinnützigen ENTEGA NATURpur Instituts. Bei einem gemeinsamen Ortstermin am Montag (16.8.) informierten sich Bürgermeisterin Christel Sprößler und Matthias W. Send, Vorsitzender der Geschäftsführung des Instituts, über den Stand der Entwicklung.

An drei Standorten mit einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern wurden kleine, aber feine Naturoasen geschaffen. Im Sommer 2020 erstellte die vom Institut beauftragte Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler die Planung. Auf deren Basis wurden dann im Herbst 2020 die ersten Biotope angelegt. So wurden in Gundernhausen am Lärmschutzwall sowie an der Einmündung Stetteritzring / Bruchwiesenstraße Rasenflächen zu Wildblumenwiesen umgewandelt. Am Radweg an der Alten Dieburger Straße wurden spezielle Wildkräuter für magere Standorte ausgesät. Gerade an mageren Standorten findet sich oftmals die größte Artenvielfalt. Drei vom Institut gespendete Infotafeln und eine Insektennisthilfe runden das Ganze ab. „Blühende Wiesen gibt es in Deutschland immer seltener. Dabei sind sie wichtige Lebensräume und schaffen Nahrung für Insekten und Vögel. Außerdem können sie bei Starkregen Wasser besser aufnehmen“, erläutert Bürgermeisterin Christel Sprößler. Im Frühsommer zeigen die Blühflächen ihr schönstes Gesicht – im August sind sie zum Teil schon verblüht oder gemäht. Hier wirbt Sprößler um Verständnis: „Jetzt im Hochsommer oder direkt nach der Mahd sehen die Flächen nicht ganz so schön aus. Das gehört zum natürlichen Rhythmus von wachsen, blühen, Samen bilden und mähen dazu.“

„Mit dem Projekt ‚Blühendes Südhessen‘ wollen wir Natur zurück in den urbanen Raum holen und artenreiche Lebensräume schaffen. Außerdem möchten wir die Bevölkerung sensibilisieren und zum Nachahmen anregen“, sagt Matthias W. Send. Interessierte Kommunen aus ganz Südhessen können dabei mit fachlicher Unterstützung der Naturgartenplanerin Dr. Eva Distler auf ausgewählten Flächen Wildblumenwiesen, -säume und -beete anlegen.

Das Institut finanziert die komplette Planungs- und Beratungsleistung und gewährt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für gebietsheimische Pflanzen und Saatgut. Außerdem erhalten die Kommunen eine Insektennisthilfe sowie Infotafeln für die umgestalteten Flächen. Im Gegenzug stellen die Kommunen langfristig die Grundstücke zur Verfügung, bereiten die Flächen vor und pflegen die Anlagen. Das Projekt wurde Ende 2020 von der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz im Rahmen der “UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Derzeit haben sich 23 Kommunen in Südhessen angemeldet. In 17 Kommunen wurden bereits Flächen umgestaltet. Die restlichen Kommunen folgen im Herbst 2021 bzw. im Frühjahr 2022. Bis heute wurden so 20.800 qm naturnahe Wildblumenwiesen bzw. Wildstaudenbeete angelegt.

Mehr zum Projekt: www.naturpur-institut.de/bluehendes-suedhessen

Hintergrund:

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Einer der zentralen Bestandteile der deutschen UN-Dekade-Aktivitäten ist der UN-Dekade-Wettbewerb, der von der Geschäftsstelle der deutschen UN-Dekade umgesetzt wird. Dabei wurde in jeder Woche ein Projekt ausgezeichnet, das sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt.


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